Die Revolution in der Speisenverteilung
Anlässlich des Pressetages 2022 der BLANC & FISCHER Familienholding hat Herr Egon Kofler, Vorsitzender der Geschäftsführung der B.PRO GmbH, u.a. einen spannenden Ausblick in die Speisenverteilung der Zukunft gegeben. Wir haben dazu ein Interview mit Herrn Kofler geführt.
Herr Kofler, als Vorsitzender der Geschäftsführung der B.PRO GmbH werden Sie sich mit Sicherheit auch mit Strategien für die Zukunft des Unternehmens beschäftigen?
Kofler: Ja, selbstverständlich! Es ist eine wesentliche Aufgabe der Geschäftsführung für eine sichere und erfolgreiche Zukunft des Unternehmens zu sorgen.
Können Sie uns bitte einen Einblick geben, wo für B.PRO die Reise in den nächsten Jahren hingehen wird?
Kofler: Das lässt sich sehr gut an einem klassischen Speisenverteilsystem darstellen, wie wir es zum Beispiel aus einer Großküche eines Krankenhauses kennen.
Um einen optimalen und täglich stattfindenden Prozess abzubilden, haben wir einen B.PRO Tablettspender, d.h. das Tablett wird von einer Person auf ein Speisenförderband gelegt. Eine weitere Person legt die Patientenkarte auf das Tablett.
In der nächsten Station wird ein Teller aus dem Tellerspender oder Bühnenspender für Vorspeise und Hauptspeise auf das Tablett gestellt.
Erst dann kommen wir zu der Speiseausgabe. Mit einem Ausgabewagen werden dann die Speisen mit den jeweiligen Tellern verteilt. Eventuell wird noch ein weiterer Speisenausgabewagen für die Nachspeise eingesetzt.
Und in einem weiteren Schritt wird vielleicht aus einem Korbspender noch eine Tasse auf das Tablett gestellt.
Und zum Schluss, wenn alle Speisen auf dem Tablett sind, kommt alles in den Regalwagen der B.PRO, um dann von da aus an die Patienten des Krankenhauses verteilt zu werden.
Innerhalb dieses dargestellten Prozesses sind bis zu sieben Personen beteiligt, um ein Tablett mit Speisen für einen Patienten zusammenzustellen.
Sieben Personen – das ist wirklich ein komplexer Prozess, der sehr aufwendig und damit wahrscheinlich auch teuer ist?
Kofler: Und genau das ist für B.PRO der Grund, um diesen Prozess zu optimieren. Wir wollen diesen Ablauf automatisieren und den Personalbedarf reduzieren. Denn Personal ist momentan absolute Mangelware und sehr kostenintensiv. Die Personalengpässe und die Personalkosten tragen natürlich auch dazu bei, dass das Krankenhaus nicht so profitabel wirtschaften kann. Auch die Qualität des Essens ist vom Personal abhängig. Ist zum Beispiel das Personal zu langsam, wird das Essen kalt.
Wie sieht Ihr Lösungsansatz aus? Wie kann durch B.PRO der Prozess effektiver und effizienter gestaltet werden?
Kofler: Durch ein optimales und erfolgreiches Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. Wir haben darüber nachgedacht, wie der Weg von der klassischen Speisenverteilung zu einer möglichst automatisierten Verteilung aussehen kann. Die Lösung liegt in der Automatisierung der Prozesse, indem Robotik mit in die Prozesse integriert wird. Allein durch den Einsatz von Automatisierung und Robotik kann die Speisenverteilung wesentlich effizienter gestaltet werden. Anstatt sieben Personen werden in dem neuen und innovativen Prozess deutlich weniger Personen benötigt. Unsere Stärke liegt darin, dass wir das komplette notwendige Know-how der Automatisierung jetzt schon in der B.PRO Gruppe haben. Zum Beispiel durch unsere Tochtergesellschaft BRIMATO, die eine sehr hohe Kompetenz im Bereich der Automatisierung besitzt. Wir müssen dieses Know-how nur noch umsetzen und können somit für unseren Kunden eine automatisierte Speisenverteilung realisieren.
Dann ist B.PRO bestens für die Zukunft aufgestellt?
Kofler: Ja, absolut! Die Zukunft wird herausfordernd und spannend sein. Aber die Zukunft bietet uns auch jede Menge Chancen. B.PRO ist bestens auf die Zukunft vorbereitet. Und die Chancen, die uns die Zukunft bietet, werden wir professionell nutzen.
Herr Kofler, vielen Dank für diesen interessanten Ausblick in die Zukunft von B.PRO!
Interviewpartner Egon Kofler, Vorsitzender der B.PRO Geschäftsführung
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